Mittwoch, 2. Mai 2007

Bangkok, khao-san-road

man ist sehr blond, man ist sehr europäisch, man ist jung, man hat einen rucksack, man lernt neue leute kennen: man ist auf der khao-san-road. Internetcafes, Kneipen Restaurants, inoffizielle ISIC-Niederlassungen (für den Studentenausweis ;-), Schneider, TukTuk (aber die falschen). Aber unheimlich interessant, sich in eine der meist offenen Kneipen zu setzen, etwas zu essen und sich ein Bier zu gönnen, denn das Theater das sich auf der straße vor einem abspielt ist durch keine Bühne der welt zu ersetzen.

Ernüchternd ist dagegen der Nana-Square. Obwohl im Vergleich zu Patpong wenig touristisch fragt man(n) sich doch, was sich hier jede nacht abspielt.. hunderte von frauen (oder mädchen), die in kneipen oder clubs gelangweilt auf dem tresen tanzen oder diverse shows darbieten...

Genauso viel fürs Auge zu bieten, wenn auch ganz anderer Art, haben die zahlreichen Märkte. Fakes, Krimskrams, lustiges Essen (klar, probieren muss man mal, auch wenn man nicht weiß was es ist...) gibt es auf den indischen und chinesischen Märkte in Chinatown und den angrenzenden Vierteln, in kleinen Gassen und verwinkelten Wegesystemen. Sich da auszukennen muss schon sehr schwierig sein, und man fühlt sich fast wie James Bond, immer auf der Hut, dass einem nicht gleich das Portemonnaie geklaut wird und man eine wilde Verfolgungsjagd durch die Gässchen auf sich nehmen muss. Der nightmarket war leider verregnet, dafür gabs aber trotzdem ein günstiges "Long live the king"-shirt, das erstaunlich viele Thais an Montagen tragen (mit erstaunlich viel meine ich 80-90 % !!). Der König genießt hier sowieso eine Art erhabene Stellung, und man sollte sich hüten, auch nur im Spass etwas negatives über ihn zu äußern!

Achja, mein Maßschneider kommt ab jetzt aus Bangkok :D Rickys haben wir auch durch Christoph kennen gelernt (klar, hier läuft alles nur über "networking") und dort bekommt man für zwar nicht die billigsten Preise tolle Stoffe für perfekt geschnittene Anzüge. Natürlich wären auch für 99.- USD zwei Anzüge, 5 Hemden, Gürtel und Kravatten und was weiß ich noch was drin gewesen... Aber Qualität (statt fakes) überzeugt eben auch in Bangkok. Und die Preise dafür sind dann im Vergleich zu Deutschland immer noch verdammt günstig.

Weiteres zum Nachtleben: Soi Cowboy muss man mal gesehen haben. Aber auch nicht viel anders als Nana oder Patpong. Im Landmark Hotel gibts ne schöne Discothek, in die man auch kostenlos kommt, wenn man nur laut auf Thai zu verstehen gibt, dass man nie Eintritt zahlen würde (hier noch mal Lob und Anerkennung an Christoph, dessen Thai sich richtig cool anhört)

So, wirklich interessante Tage waren das, die wir in Bangkok verlebt haben. Aber nachdem wir beim Schneider unsere Anzüge abgeholt haben machen wir uns auch auf den Weg zum Flughafen, um unser eigentliches Reiseziel anzusteuern: AUSTRALIEN!

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